Diese Hügel sind von vulkanischem Ursprung und vor ca. 35 Mio. Jahren (im Oligozän) entstanden. Sie sind seit der Altsteinzeit von Menschen bewohnt und bieten interessante archäologische Stätten sowie Natur- und Völkerkundemuseen. Innerhalb des Parks der Euganeischen Hügel befinden sich 15 Gemeinden. Hier verschmelzen Naturschönheiten mit dem Zauber von mittelalterlichen Festungsanlagen, venezianischen Villen, historischen Gärten, Einsiedeleien und Klöstern, die in die Stille der Weinberge eingebettet sind. In den Waldgebieten gibt es eine für den Mittelmeerraum typische Vegetation und Kastanien- und Eichenwälder. Lassen Sie sich verzaubern.

MONSELICE
Schon zur Zeit der Römer waren die Steinbrüche des Mons Silicis (Berg des Kiesels) bekannt. Monselice ist das natürliche Tor der Euganen zur östlichen Ebene von Padua, daher die strategische Bedeutung seiner Burg, die in der späten römischen Kaiserzeit entstanden ist. Die Burg hatte fünf Mauerringe, von denen ein kleiner Teil auf Friedrich II von Schwaben zurückgeht, der größte Teil hingegen wurde zur Zeit der Carraresi angelegt. Die Adelsfamilie Marcello übernahm das Schloss, nachdem Monselice Teil der Republik Venedig geworden war. Graf Vittorio Cini hat das Schloss restaurieren lassen und eine wertvolle kunstgeschichtliche Sammlung von Möbeln, Wandteppichen, Gemälden sowie eine reiche Waffensammlung eingerichtet.

ESTE
Im Römischen Reich trug die Stadt den Namen Ateste, der von Atesis abgeleitet wird. Atesis war die ursprüngliche Bezeichnung für die Etsch, die damals noch das Stadtgebiet durchfloss. Neben Padua war Ateste das bedeutendste Zentrum Venetiens. Das 1887 gegründete Nationalmuseum in Este dokumentiert mit zahlreichen und bedeutenden Fundstücken die Kultur in Venetien vom 11. bis zum 3. Jh. v. C. Der Dom von Santa Tecla nach den Plänen des Venezianers Antonio Gaspari bietet wertvolle Werke wie das Altarbild von Tiepolo und eine Marmorgruppe von Antonio Corradini.

ARQUA‘ PETRARCA
Der Name stammt von Arquatum und heißt so viel wie „erhöhte Lage“. Arquà Petrarca ist das charakteristischste Örtchen der Euganeischen Hügel. Der Name erinnert an den Vater der frühen italienischen Literatur Francesco Petrarca, der hier seine letzten Lebensjahre verbrachte und seine Grabstätte gefunden hat. Hier hing er seinen Erinnerungen nach, wie z.B. der Besteigung des Mont Ventoux in der Provence. Das Haus des Poeten ist heute den Besuchern geöffnet und verschiedene Fresken stellen Szenen aus Petrarcas Gedichten dar. Eine Verkostung des traditionellen „Brodo di Giuggiole“ ist einbegriffen.

Darstellung der Geomorphologie und historischen Entstehung der Hügel in den Museen: Das Nationalmuseum von Este, das geomorphologische Museum von Cava Bomba, das naturalistische Museum von Villa Beatrice, das Museum des Flusses Bacchiglione in Cervarese

Auf Wunsch ist es möglich, eine Weinverkostung mit einem Sommelier und mit typischen einheimischen Gerichten zu organisieren.

„Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet“ J. W. Goethe

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